Herausfordernde Arbeitsbedingungen
Unterwasserschweißen wird für Werkstücke verwendet, die sich unter der Wasseroberfläche befinden und aufgrund ihrer Größe oder Lage nicht leicht an Land gebracht werden können. Unterwasserschweißen ist hauptsächlich Reparaturschweißen und wird in Nassschweißen und Trockenschweißen unterteilt.
Nassschweißen wird immer im E-Hand-Schweißverfahren durchgeführt. Der Schweißer arbeitet mit einer Tauchausrüstung unter der Wasseroberfläche, wobei der Schweißpunkt in direktem Kontakt mit dem Wasser steht. Neben einem kompakten und tragbaren E-Hand-Schweißgerät benötigt man für das Nassschweißen einen isolierten Elektrodenhalter, um Stromschläge zu vermeiden, und spezielle lackierte Schweißelektroden. Die Elektrode darf nicht nass werden, bevor sie den Lichtbogen trifft. Die geringe Größe des Elektrodenhalters ist von Vorteil, da die Schweißpositionen oft schwierig sind und der Platz begrenzt ist.
Wenn die Qualitätsanforderungen an die Schweißnaht besonders hoch sind und die Arbeiten umfangreich sind, kann das Unterwasserschweißen auch als Trockenschweißen durchgeführt werden. Beim Trockenschweißen wird die Unterwasserschweißstelle durch einen speziellen verschließbaren Trockenraum oder eine Kammer vom Wasser isoliert. Der Trockenraum wird entwässert und mit Gas gefüllt. Die Schweißarbeiten werden im Inneren des zu reparierenden Schiffes durchgeführt. Beim Trockenschweißen können die Qualitätsmerkmale der Schweißnaht das gleiche Niveau erreichen wie beim Schweißen an Land.
Das Schweißen unter Wasser ist wesentlich langsamer als das Schweißen an Land; eine Routineaufgabe, die an Land in fünfzehn Minuten erledigt werden kann, kann unter Wasser bis zu einer Stunde dauern. Das liegt vor allem an den schlechten Sichtverhältnissen - das Arbeiten unter Wasser erfordert wesentlich mehr Präzision. Daher wird das Trockenschweißen oft bevorzugt, wenn die Bedingungen und die Aufgabe es zulassen. Beim Nassschweißen kommen auch die Tiefenbegrenzungen ins Spiel; Unterwasserschweißen kann in bis zu 30 m Tiefe durchgeführt werden, aber in der Realität taucht man selten tiefer als 10 m. In Tiefen über 10 m wird die Arbeit durch die Tauchzeitbegrenzungen, die durch den hohen Wasserdruck entstehen, besonders schwierig. Es ist immer nur ein Schweißer gleichzeitig unter Wasser. Die Arbeit wird, wenn möglich, in einem Tauchgang erledigt. Je nach Aufgabe kann der Schweißer eine Pause einlegen, während ein anderer weiterarbeitet.
Auch die Wassereigenschaften spielen eine Rolle: In kalten Gewässern muss sich der Schweißer wärmer anziehen. Der Salzgehalt des Wassers wiederum wirkt sich auf den Stromfluss aus; je salziger das Wasser ist, desto niedriger kann der Strom eingestellt werden. Der Schweißer muss also sein Arbeitsumfeld kennen.
Immer bereit - guter Service ist der Schlüssel
Die DG-Diving Group ist in der Branche für ihre Flexibilität und ihren guten Kundenservice bekannt. Der telefonische Notdienst arbeitet rund um die Uhr. Das Reparaturteam muss innerhalb von zwei Stunden nach dem Anruf am Zielort sein - die Zeit ist in Serviceverträgen genau festgelegt. Guter Service ist der Grundpfeiler des Unternehmens, man vertraut ihm und es hat sich wiederholt bewährt.
”Wir bieten einen guten und zuverlässigen Service. Wir sagen die Dinge, wie sie sind, und führen die Arbeit wie vereinbart aus. Das ist der Kern unserer Arbeit", sagte der Firmengründer Mauri Kalliomäki.
Das Unternehmen verfügt über eine umfangreiche Austattung an Ausrüstung; 12 voll ausgestattete Lieferwagen stehen in der Garage in Turku bereit, immer bereit für eine neue Aufgabe. Darüber hinaus verfügt die DG-Diving Group über eine Vielzahl verschiedener Geräte für Mess-, Reinigungs- und Reparaturarbeiten. Die meisten dieser Geräte stammen aus der eigenen Produktion und sind patentiert. Wenn die Arbeiten in Europa stattfinden, fährt das Team in der Regel mit der gesamten Ausrüstung zum Zielort; für weiter entfernte Ziele wird die Tauchausrüstung gemietet und die Werkzeuge des Unternehmens zum Einsatzort geschickt. Obwohl das Team erfahren ist, überraschen die Aufgaben oft.
"Nahezu jedes Mal müssen wir unser Wissen anwenden und neue Arbeitsweisen entwickeln. Obwohl wir im Voraus gründlich darüber nachdenken, wie wir die Aufgabe am besten erfüllen können, erfolgt die endgültige Beurteilung erst vor Ort, aufgabenspezifisch", so der Tauchlehrer Simon Randström.